Forscherkoffer für Kinder

Der Forscherkoffer stellt ein innovatives Werkzeug dar, das Lehrkräften und Schüler:innen gleichermaßen ermöglicht, sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden praktisch anzuwenden. Sich gemeinsam forschend einem Thema zu nähern bietet Grundschulkindern eine wertvolle Möglichkeit, eigene Vorstellungen zu entwickeln und mit denen der Schulgemeinschaft abzugleichen. Durch die systematische Untersuchung von eigenen Fragen durch den Einsatz des Forscherkoffers können Kinder wichtige Impulse für die Schul- und Unterrichtsentwicklung geben, was nicht nur die (über-)fachliche individuelle Kompetenzentwicklung, sondern auch die Schulgemeinschaft als ganzes stärken kann. Der Forscherkoffer lässt sich themenspezifisch oder in einer Forscher-AG im Ganztag einsetzen. Das Material ist geeignet für Kinder ca. ab der dritten bis zur sechsten Jahrgangsstufe und kann bei Bedarf auch an jüngere oder ältere Jahrgangsgruppen angepasst werden.
Materialart | Koffer mit Methodenkarten, Lexika, Materialpaket und Leitfaden |
Fach- und Sachgebiet | Alle Fächer |
Niveau/Zielgruppe | Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte Studierende Wissenschaftler:innen |
Sprache(n) | Deutsch |
Urheber*in | Hannah Fernhomberg Prof. Dr. Petra Büker Stefan Wolf |
Institution | Universität Paderborn:
Peter Gläsel Stiftung Detmold |
Veröffentlicht | 2024 |
Das Konzept ist in den aktuellen Lehrplänen verankert und zielt neben der Vermittlung fachspezifischer Inhalte insbesondere auf die Entwicklung fachübergreifender Querschnittskompetenzen (Demokratiebildung, Analysieren, Systematisieren, Argumentieren, Mitbestimmen etc.) ab.
Das didaktische Konzept des Forscherkoffers gliedert den sozialwissenschaftlichen Forschungsprozess in vier Phasen: Ausgehend von eigenen Ideen, Interessen und Fragen entwickeln die Kinder eine Projektidee, recherchieren, planen und konzipieren ein eigenes Forschungsinstrument, mit denen Mitschüler:innen, Lehrkräfte oder andere Personen befragt werden können, um Perspektiven zu einem selbstgewählten Thema zu sammeln, ordnen und auszuwerten und auf Grundlage der Ergebnisse Lösungen oder Ideen zu entwickeln, zurückzumelden und umzusetzen.
Responses