2. Netzwerktreffen

2. Netzwerktreffen

„Chan­cen­ge­rech­te Bil­dung im Grund­schul­lehr­amt in der Pri­mO­ER-Com­mu­ni­ty in­ter­dis­zi­pli­när ge­stal­ten“

Das 2. Netzwerktreffen am 03. April 2025 an der Universität Paderborn war ein Meilenstein für die Arbeit in der PrimOER-Community. Ziel des Tages war es, die Zusammenarbeit in der Gesamtcommunity wie auch in den thematischen Fokusgruppen durch persönliche Begegnungen zu vertiefen und zu konkretisieren. Eine gemeinsame Klammer bildet die Frage, wie wir über innovative Lehre zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen können – sowohl in der universitären Lehrkräftebildung als auch – mittelbar – in der Schule.

Rückblick auf das zweite Netzwerktreffen der PrimOER-Community

3. April 2025 von 9.30 – 16.00 Uhr– Hybrid aus Paderborn & über Zoom

Am 3. April 2025 fand das zweite Netzwerktreffen unserer PrimOER-Community unter dem Thema „Chancengerechte Bildung im Grundschullehramt in der PrimOER-Community interdisziplinär gestalten“ statt – dieses Mal im hybriden Format: Rund 40 Teilnehmende trafen sich vor Ort in der Universität Paderborn oder schalteten sich digital via Zoom zu. Der Tag stand ganz im Zeichen der Weiterentwicklung der Communityarbeit und bot sowohl inspirierende Impulse als auch viel Raum für den inhaltlichen Austausch in den Fokusgruppen.

Impulse und Auftakt: Eine Kultur des Teilens im Fokus

Nach einem offenen Ankommen beim Steh-Café (Präsenz) bzw. Sitz-Café (digital) eröffneten Prof.in Dr. Petra Büker, Prof.in Dr. Anna-Maria Kamin, gemeinsam mit der Projektkoordination Dr. Jana Herding das Netzwerktreffen. Ein inhaltliches Highlight des Tages bildete die Keynote von Prof. Dr. Frank J. Müller (Universität Bremen) zum Thema: „Chancen, Hürden und Wege einer Kultur des Teilens in der inklusiven Lehrkräftebildung“.

In seiner Keynote beleuchtete Prof. Dr. Müller die Potenziale und Herausforderungen offener Bildungspraktiken im Lehramtsstudium und illustrierte diese anhand konkreter Beispiele aus seinen Forschungsprojekten (u.a. All means all, path2in und Inklusion Digital). Die anschließende Diskussion eröffnete Raum für Nachfragen, Reflexion und erste gemeinsame Denkprozesse.

Bei Interesse kann die Keynote hier in voller Länge gehört werden:

Einblick ins neue Portal und Aktueller Stand der Community-Arbeit

Im Anschluss präsentierte Moritz Knurr vom Technikteam das neue PrimOER-Portal als zentrale digitale Arbeits- und Vernetzungsumgebung für die Community. Dabei wurde – neben des voraussichtlichen Eröffnungsdatums nach Ostern – deutlich, welche Funktionen künftig zur Verfügung stehen werden – von der Materialsammlung über Fokusgruppenräume bis hin zu Steckbriefen der Communitymitglieder und einem Veranstaltungskalender.

Dr. Jana Herding blickte daraufhin auf die bisherigen Meilensteine der Communityarbeit zurück und eröffnete einen Ausblick auf die Ziele für die Zusammenarbeit in den Arbeitstreffen der Fokusgruppen für das 2. Netzwerktreffen.

Rechts sehen Sie unser Netzwerks zum Stand des 2. Netzwerktreffens. Es umfasste 130 Mitglieder an 37 Universitätsstandorten (Stand April 2025).

Fokusgruppenarbeit in zwei Phasen

Den Mittelpunkt des Tages bildete die intensive Arbeit in den thematischen Fokusgruppen, die sich entlang inhaltlicher Interessensschwerpunkte organisiert hatten. Anhand der bei der Anmeldung geäußerten Präferenzen kamen folgende Gruppen an dem Tag zusammen:

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Demokratiebildung
  • Digitalisierung & Medienbildung
  • Inklusion
  • Kinderschutz
  • Theorie-Praxis-Transfer

In zwei Arbeitsphasen (vor und nach der Mittagspause) arbeiteten die Fokusgruppen daran, ihre bisherigen Diskurse zu vertiefen, Arbeitsziele zu definieren und konkrete nächste Schritte für die gemeinsame Weiterarbeit zu entwickeln. Unterstützt wurden sie dabei durch projektseitige Ansprechpartner:innen und vorbereitete Impulse.

Beispielsweise plant die Fokusgruppe Demokratiebildung flexible, modularisierte Bausteine zu entwickeln, die in bildungswissenschaftlichen und interdisziplinären Seminaren des Grundschullehramts eingesetzt werden können. Die Fokusgruppe Inklusion wird ihren Austausch über Fallbeispiele aus der eigenen Lehre fortsetzen und plant Qualitätskriterien für inklusive Fallarbeit für den Einsatz im hochschuldidaktischen Kontext zu entwickeln.

Ein besonderes Merkmal des Netzwerktreffens im Allgemeinen war das hybride Setting: durch entsprechende organisatorische und technische Vorbereitungen wurde bestmöglich ein gemeinsamer „Raum“ für alle Teilnehmenden gestaltet. Die Austauschmöglichkeiten wurden rege genutzt und ermöglichte eine gleichwertige Teilhabe aller Teilnehmer:innen.

Ergebnisse, Ausblick und Communitygefühl

Nach einer gemeinsamen Kaffee- und Kuchenpause kamen alle Teilnehmenden zum Abschluss des Tages zu einem Gallery View erneut zusammen: Die Fokusgruppen präsentierten ihre Ergebnisse aus den Arbeitstreffen und gaben einen Ausblick auf ihre weitere Zusammenarbeit. Dies bot nicht nur Überblick, sondern auch Raum für gegenseitige Inspiration und zukünftige Kooperationen zwischen den Fokusgruppen.

Abschließend gab das Projektteam einen gemeinsamen Ausblick auf die nächsten Schritte: Dazu zählen anstehende Veranstaltungen, die Eröffnung des PrimOER-Portals sowie weitere Einblicke in die wissenschaftliche Begleitforschung.

Vielen Dank!

Wir danken allen Teilnehmenden für ihre engagierte Mitwirkung und die kollegiale Atmosphäre – ob vor Ort in Paderborn oder digital zugeschaltet. Die intensive Arbeit in den Fokusgruppen hat erneut gezeigt, welches Potenzial eine Kultur des Teilens in der inklusiven Grundschullehrkräftebildung entfalten kann.

Ein besonderer Dank gilt auch dem Projektteam sowie den studentischen Mitarbeiter:innen, die mit viel Einsatz und Organisationstalent zum Gelingen des Tages beigetragen haben.